Fragen an männlichen Kinderbetreuer
Name: Reto Brunner
Alter: 28 jährig
Hobbys: Skateboarding, Familie
Werdegang:
- 2006 Abschluss obligatorische Schulzeit
- 2 Jahre Juveso Sozialjahr mit diversen Praktika im Altersheim und Spital.
- 1 Jahr Militärschule Aarau inf dd bat 141 (Durchdiener).
- 1 Jahr Praktika in der Kita Bubenberg
- 4 Jahre Lehre als FaBe K EFZ
- 2014-2017 Berufserfahrung mit diversen Weiterbildungen im Themenbereich "gender"
Warum dieser Beruf:
Als ich noch die Oberstufe besuchte, hatte ich immer Interesse an einem sozialen Beruf.
Ich wusste allerdings nicht welcher Bereich der Sozialen Arbeit mir am meisten gefallen würde.
Somit musste ich in die verschiedenen Berufe hineinblicken um mir ein Bild zu machen..
Da meine Mutter eine eigene Spielgruppe leitet, durfte ich dort oft aushelfen. Mir hatte es schon damals gefallen mit den Kindern draussen zu sein und den Alltag zu gestalten und zu erleben. Was mich dann aber letztlich dazu bewegt hat, diesen Beruf zu erlernen ist, dass ich es wichtig finde, dass Männer diesen Beruf ausüben. Ich hatte während meiner ganzen Schulzeit nie einen Mann als Bezugsperson. Damit andere nicht dasselbe erleben müssen, entschied ich mich Erzieher zu werden.
Das war eine Herausforderung:
Die grösste Herausforderung für mich war die Einsamkeit als Mann in der Kita, ich hatte anfangs keine männlichen Mitarbeiter, war umgeben nur von Frauen. Trotzdem war es im Grossen und Ganzen eine schöne Ausbildung. Doch hätte ich mir oft einen "Gleichgesinnten" gewünscht.
Positiv habe ich erlebt:
Positiv war immer, dass die Eltern mich sehr geschätzt haben und es toll fanden einen Mann in der Kita zuhaben.
Was mich immer noch überzeugt:
Heute bin ich immer noch sehr Interessiert an den Kindern und an den wunderschönen Meilensteinen in ihrer Entwicklung. Zu beobachten wie sie die Welt entdecken und ihnen dabei Hilfestellung anzubieten für die nächsten Schritte ist eine erfüllende Aufgabe.
Was ich als Mann einbringe:
Schwierige Frage..... Ich glaube es ist eigentlich nur das männliche Geschlecht. Ich versuche vorgefestigte Bilder zu verändern, versuche den kindern andere Denkweisen zu präsentieren. Z.B. auch ein Mann kann windeln wechseln oder Hausarbeiten tätigen. Sonst mache ich die gleiche Arbeit wie die Frauen auch!
Das solltest du beachten:
Es gibt aber immer noch zu wenige Männer in Kitas! Wir sind immer noch zuwenig!!!! Wenn du Interesse am Beruf FaBe K hast, melde dich in einer Kitas für ein Schnupperpraktikum, um einen Einblick in den Beruf zubekommen!
